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Beendet: 07 Mai 21 UTC
Privat Harte iberische Bandagen- Passwort: Gibraltar
2 Tage /Phase (langsam)
Pott 280 D - Frühling, 1925, Beendet
Gibraltar, WTA, Anonym
This is a moderated game. Gamedirector: Racolm (1321 D).
Eine gewöhnliche Gibraltar-WTA-Partie, die ich nach Bemühen kommentieren werde.

Das Spiel endete untentschieden

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Nachrichte-Archiv

02 Mär 21 UTC Frühling, 1914: (Putschy): Da bin ich aber mal gespannt.
Willst du dann eine Schweizer Zeitung nachspielen die Neutral bericht erstattet oder wie darf man sich das Vorstellen?
02 Mär 21 UTC Frühling, 1914: Racolm (Gamedirector): (Racolm): Es wird wahrscheinlich eine Mischung daraus und einer gewöhnlichen Moderation, bei der ich Eröffnungen mit mir selbst diskutiere, Möglichkeiten bespreche, infame Unterstellungen formuliere und bewerte wer in meinem Empfinden grade die besten Chancen hat. Es ist also durchaus eine Beeinflussung durch mich möglich, obwohl ich natürlich euren Nachrichtenaustausch nicht kenne.
05 Mär 21 UTC Frühling, 1914: Racolm (Gamedirector): Alles klar, es geht los. :)
Und damit es auch vernünftig losgeht, würde ich die erste Phase im Zweifel verlängern, damit auch jeder Gelegenheit bekommt zu verhandeln und Züge einzugeben, einige waren ja schon länger nicht hier.
07 Mär 21 UTC Herbst, 1914: Racolm (Gamedirector): Überraschung: Krieg ist ausgebrochen. Und es sieht jetzt schon ungewöhnlich aus, vor allem im westlichen Trio. Es wirkt als würde GB Frankreich attackieren und Frankreich wiederum Deutschland, derweil Deutschland seine Interessen eher in Russland zu sehen scheint. Es wäre aber auch möglich, dass GB und Frankreich zusammenarbeiten, Wales im Herbst nach Gibraltar geschleust wird und Belgien an Frankreich geht. In diesem Fall täte Kaiser Wilhelm II wohl gut daran sich eiligst beim Zaren zu entschuldigen, es würde sich aber auch die Frage stellen warum man bei Gibraltar-Plänen in den Kanal und nicht in den Nordatlantik eröffnet. Es scheint also eher so als ob die drei einfach alle für sich spielen.

Auch Im Osten ist es aber interessant. ÖU wählt eine sehr sichere Eröffnung und wird im Herbst voraussichtlich Montenegro annektieren, da Venedig besetzt geblieben ist, stellt sich die Frage nach dem Schutz Triests, die sich wiederum auf die Griechenlandfrage auswirkt. Zeitgleich wurde im osmanischen Reich nämlich die armenische Eröffnung gewählt, die nur eine osmanische Eroberung auf dem Balkan zulässt. Das Agieren der dort bereits präsenten Armeen kann also bunte Überraschungen parat halten. Wenn Serbien sich mit Wien um die Verteidigung Triests bemüht, ist ein gelbes Griechenland und ein neutrales Bulgarien durchaus wahrscheinlich, auch ein rotes Bulgarien und ein neutrales Serbien wäre möglich, außerdem ein rotes Griechenland, ein gelbes Serbien und ein neutrales Bulgarien. Richtig spannend wird es aber erst, wenn Serbien und Bulgarien sich gegenseitig angreifen oder nach Rumänien unterstützen, um den Russen dort zu blocken, denn dann würde sich plötzlich niemand mehr für Griechenland interessieren und Italien könnte sich dort breitmachen, auch ein italienisch-osmanisches Bündnis würde das möglich machen.

Was die Einschätzung der Stärke angeht, so sehe ich mit meiner eingeschränkten Kenntnis der Zustände Russland auf dem letzten Platz. Wenn Deutschland seinen Kurs nicht ändert und ÖU und das Osmanische Reich kooperieren, was nach diesem Auftakt wahrscheinlich ist, bekommt es womöglich gar keinen Aufbau und hat drei Feinde gegen sich.

Deutschland würde ich auf dem vorletzten Platz verorten, dessen Position hängt aber stark von dem britisch-französischen Verhältnis ab, in dem ich aber zunächst mal ein Bündnis vermute, weil Burgund sonst nicht besetzt wäre, aber auch wenn Frankreich alleine gegen Deutschland zieht und zeitgleich von GB angegriffen wird, so steigert das zwar Deutschlands Chancen, aber es hätte noch immer keinen verlässlichen Partner. Ansonsten aber hat es ein schlagkräftiges Duo im Rücken und jetzt auch noch einen verzweifelten Russen vor der Flinte, der auch noch auskeilen kann, in dem Fall wird es schwer für den Kaiser, aber die Verhandlungen lassen noch viele Bündniskonstellationen zu.

Italien besetzt bei mir den fünften Platz, auch hier gehe ich von einem Bündnis F-E und einem im Herbst besetzten Gibraltar aus. In diesem Fall müsste sich Italien bald darauf gefasst machen Nordafrika zu verteidigen und könnte weniger in die Offensive gehen, es genießt aber noch den Vorteil keine direkten Feinde zu haben, allerdings auch keine erklärten Freunde, sofern man das erkennen kann. Auch kann es- selbst wenn F und E kooperieren- immer noch hoffen, dass die britische Armee Belgien nimmt und erstmal Deutschland in den Fokus gerät.

GB und F teilen sich den zweiten Platz. Wenn diese beiden tatsächlich ein Bündnis zustande gekriegt haben, so ist dieses auf jedem Fall nicht auf großem Vertrauen gebaut, die Eröffnung in den Kanal ist ja eigentlich eine Kriegserklärung. Unter solchen Voraussetzungen ist eine Zusammenarbeit eher schwierig und wird schnell ineffizient, wenn sie nicht in vorzeitigem Verrat zugrunde geht. Wenn die beiden kein Bündnis haben, rutscht Frankreich unter Italien und GB bleibt wo es ist, wobei dann die Frage wer sich mir Deutschland anfreunden kann, massiv über die Chancen entscheidet.

Auf Platz 1 vermute ich ÖU und OR. Beide können sich jetzt ohne große Risiken ihre Freundschaft beweisen und haben einen von vornherein angeschlagenen gemeinsamen Feind, sowie einen Batzen neutraler VZs, die man aufteilen kann. Italien kann man sowohl als Beute als auch als dritten Partner begreifen, denn es wird kaum alleine einen Großangriff auf beide starten. Italien hat aber gewichtigen Einfluss auf die Platzierung, denn es kann mit beiden gegen den jeweils anderen paktieren, was den einen in eine wesentlich schlechtere und den anderen vermutlich in eine einsame Spitzenposition versetzen würde.

Aber das fußt allen auf höchst akrobatischen Spekulationen, ich freue mich also auf einen Herbst, der ein wenig Licht ins Dunkel bringt. ;)
07 Mär 21 UTC Herbst, 1914: Racolm (Gamedirector): Da fällt mir auf, das Frankreich gar nicht Maginot eröffnet, sondern den Zug nach Burgund ununterstützt gelassen hat... ein völlig antideutscher Kurs scheint das also auch nicht zu sein... ach Kinder, ich bin ratlos. :)
09 Mär 21 UTC Herbst, 1914: Racolm (Gamedirector): Die Runde gefällt mir! Ich muss meine Vermutung eines britisch-französischen Bündnisses revidieren, der französische Zug nach Burgund war scheinbar doch keine Kriegserklärung, der britische in den Kanal aber schon. Die Folge des Ganzen ist ein sehr ausgeglichener Westen, Deutschland, Frankreich und Großbritannien bekommen je zwei Aufbauten, auch sind die Fronten jetzt ziemlich klar. Deutschland würde nicht weiter gegen Russland vorgehen, wenn es Frankreich zum Gegner hätte, die beiden werden also mindestens einen NAP haben. Russland und England werden entsprechend jeden Verbündeten nehmen, den sie kriegen können, auch einander, ich gehe also von einer baldigen Kooperation in Skandinavien aus, es sei denn Deutschland ist für einen plötzlichen Verrat an seinem blauen Nachbarn zu haben...

Im Süden wurde das erwartete österreichisch-osmanische Bündnis bestätigt und Russland wurde erfolgreich aus Rumänien herausgeblockt, wobei der Osmane es durchaus mit einem Angriff auf Armenien hätte erobern können, aber er wollte sich wohl nicht so früh so weit von der Heimat entfernen. Italien ist derweil in Griechenland angelandet, der Zug scheint mir zu riskant, um nicht abgesprochen gewesen zu sein, man muss allerdings auch sagen, dass wenn ÖU und OR zusammenarbeiten, Griechenland wahrscheinlich nicht lange grün bleiben wird, vielleicht hat aber einer der beiden schon mal einen Helfershelfer in Verratsdingen arrangiert?

Nun zur Wertung.

Russland hat sich nicht vom letzten Platz wegbewegt, mit britischer Hilfe wird es im kommenden Jahr voraussichtlich Schweden erobern können, zeitgleich muss es im Süden aber auch mit den ersten Verlusten rechnen, auch Hilfe von Seiten Italien wird das wohl nicht verhindern können.

Frankreich ist auf den sechsten Platz abgestürzt. Es hat zwar zwei Aufbauten bekommen und wird mit etwas Mühe in den nächsten Jahren vielleicht auch Brest zurückerobern können, aber es ist trotz des Bündnisses mit Deutschland in der Defensive, denn dieses wird allenfalls einen seiner Aufbauten direkt gegen Großbritannien schmeißen, wahrscheinlich wird es sich eher weiterhin auf Schweden und Warschau fokussieren. Zeitgleich wird Italien jetzt wohl Nordafrika angehen und von dort aus als pizzabackende Zeitbombe Richtung iberische Halbinsel vorstoßen, vielleicht auch mit britischer Unterstützung und ein wachsendes osmanisches Reich könnte über den Fernen Atlantik kommen. Sieht erstmal nicht so gut aus, aber vielleicht machen ÖU und OR ja bald eine zweite Front gegen Italien auf.

Großbritannien sitzt auf dem fünften Platz. Es hat zwar keine erkennbaren starken Bündnispartner, aber dafür einen derzeit noch recht abgeschiedenen Krieg in dem es derzeit vorne liegt und ein italienischer Aufmarsch aus Süden würde ihm vermutlich rasch beenden.

Italien markiert den vierten Platz. Es hat derzeit noch keine erklärten Feinde und noch recht viel Expansionsspielraum, alle seine Nachbarn sind in anderen Kriegen verstrickt und so hat es auch diplomatisch gute Karten sich zum richtigen Zeitpunkt auf die richtige Seite zu schlagen, Sacro Egoismo eben. Aber es hockt natürlich auch neben ÖU-OR und das könnte sich ohne geschicktes Ränkespiel bald rächen.

Deutschland ist auf dem dritten Platz. Es liegt nicht im Fokus von GB oder Frankreich und kann sich von daher voll und ganz auf Russland konzentrieren, das dermaßen unter Beschuss steht, dass es sich kaum wehren kann. Im Gegensatz zu seinem Partner Frankreich kann es also wachsen. Warschau, Schweden, Sankt Petersburg, Norwegen, all das sind mögliche Ziele und mit so einem Fundament kann man optimistisch in die Zukunft sehen. Deutschlands Hauptsorge sollte wohl sein, wieviel ÖU-OR vom russischen Zupfkuchen abbekommen und wie sie danach zueinander und zu Deutschland stehen.

Den ersten Platz teilen sich weiterhin ÖU und OR, sie haben eigentlich das einzige derzeit wirklich funktionale Bündnis und noch viel Wachstumspotenzial, wenn Russland besiegt wird und sie sich nicht verraten, kämpfen sich auch noch mit dem Rücken zur Wand. Allerdings schwindet ihre Stärke auch rasch, wenn ihr Partner sie verrät und dies ist schließlich eine WTA-Partie.
09 Mär 21 UTC Herbst, 1914: Dieses Bündnis sei verflucht!!
09 Mär 21 UTC Herbst, 1914: Racolm (Gamedirector): Wir werden sehen ob der Fluch des Zaren die beiden noch dahin rafft ;)
09 Mär 21 UTC Herbst, 1914: :-D
10 Mär 21 UTC Herbst, 1914: Er wird sie mit voller Wucht treffen ;)
11 Mär 21 UTC Frühling, 1915: Racolm (Gamedirector): Ah, die Aufbauten sind da... außer für Russland :(

Die Armee in Liverpool wirft Fragen auf, sie scheint nur dann Sinn zu machen, wenn man sie über Clyde und einen Nordatlantik-Konvoi verschieben will, ansonsten ist London eigentlich immer die bessere Alternative, grade dann wenn man eigentlich bei der Frankreich-Invasion für Nachschub sorgen sollte- hat da vielleicht die geschickte französische Diplomatie zugeschlagen? Edinburgh ist natürlich ein erwarteter sehr flexibler Aufbau.

Frankreich konzentriert sich wie gedacht auf Panzer, sprich Brest könnte bald wieder französisch sein.

Deutschland baut auch sehr naheliegend auf, interessant ist nun ob die Kiel-Flotte die Ost- oder die Nordsee anvisiert, Berlin wird wohl Warschau attackieren.

Italiens neue Flotte ist ebenso keine Überraschung, Nordafrika sehnt sich ja schon seit Spielbeginn nach einem Kolonialherren.

ÖU hatte gar keine Wahl, es konnte nur Armeen bauen und die werden Russland jetzt das Leben schwer machen.

Der osmanische Flottenaufbau in Smyrna ist in diesem Sinne interessant, denn der ist nun wirklich nicht gegen Russland gerichtet, das spricht dafür, dass man sich gegen Italien wenigstens absichern möchte, wenn man denn nicht übleres plant... andererseits fällt in einem Bündnis ÖU-OR die Marinefrage eigentlich automatisch in die Hände des Sultans, man sollte da also vermutlich nicht zu viel interpretieren.
13 Mär 21 UTC Herbst, 1915: Racolm (Gamedirector): Ich kann meine Verwirrung kaum in Worte fassen...
Einerseits hilft GB erwartungsgemäß Russland nach Schweden, gleichzeitig aber überlässt es Brest unbewacht den rachsüchtigen französischen Truppen und zieht sämtliche Einheiten gegen Russland. Ich kann es mir nur so erklären, dass ein Angriff auf Dänemark geplant ist und man deshalb die Nordsee besetzen will, aber warum gibt man dafür den Kanal auf und besetzt das Nordmeer?
Im Süden scheint sich gleichzeitig die Situation bei Triest-Venedig zu entspannen und bei Griechenland zuzuspitzen, ich würde vermuten, dass nachdem ÖU Rumänien okkupiert hat, Sewastopol und Griechenland an den Osmanen fallen werden, letzteres könnte der Italiener aber noch mit einem Konvoi nach Tunis ausgleichen und so trotzdem mit Gewinn aus der Runde gehen. Spannend sind auch die Fragen, ob der Osmane in den Fernen Atlantik zieht und ob Warschau direkt in deutsche Hände fällt oder von ÖU unterstützt wird.

Nun zur Wertung:

Auf Platz 7 nach wie vor Russland, das diese Runde vermutlich das erste mal abbauen muss.

Auf Platz 6 Großbritannien. Nach seinem kühnen Start scheint GB mir seine Position wegzuwerfen, ich weiß nicht was es sich erhofft und ob ein genialer Plan dahintersteckt, aber wenn es Russlands baldige Leiche zu fleddern gedenkt, so wird diese gegen die deutsche Flottenmacht ungewohnt schwer zu verteidigen sein... und im Westen zieht die französische Vergeltung herauf und in ihr Baguette ist Englands Name eingeritzt. (Ich gehe hier nicht an einem französischen Verrat an Deutschland aus, der natürlich auch erfolgen könnte, Burgund ist schließlich besetzt)

Auf Platz 5 Italien. Ich nehme mal an es wird jetzt Griechenland verlieren, aber dafür Tunis und Algerien gewinnen, es steht also gar nicht mal schlecht da, aber es ist schlicht und ergreifend von stärkeren Parteien umgeben, die sich in Bündnissen befinden, derweil es noch immer im Restaurant darauf wartet, dass sein Date eintrifft... und irgendwann hat jedes Lokal mit Anstand Ladenschluss.

Auf Platz 4 Frankreich. Bei einem erfolgreichen Verrat an Deutschland zusammen mit GB, der der Juniorpartner in dem neuen Bündnis wäre, könnte es sogar auf Platz 1 springen, aber ob dafür das Vertrauen da ist? Aber auch beim bisherigen Kurs hat Frankreich seine Position deutlich verbessert, respektive GB hat das für Frankreich übernommen, es wird mindestens Brest zurückbekommen und einem angeschlagenen Feind in die Flanke fallen können, das sind gute Aussichten durch die Decke zu schießen. Auch die italienische Bedrohung ist denke ich zu Händeln, grade dann wenn ÖU und OR ihm Druck machen. Die größte Sorge ist vermutlich eine osmanische Flottenmacht, die über den FA anrücken und seine Küsten bedrohen könnte, aber wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte, könnte Frankreich den FA auch selbst angehen.

Auf Platz 3 räkelt sich Deutschland. Natürlich unter der Prämisse, dass es nicht hintergangen wird, ansonsten rutscht es vielleicht sogar unter Russland, denn es wäre plötzlich von drei streitsüchtigen Mächten umgeben, die auch schon in seinem Inland stünden. Wenn es nicht darauf hinausläuft, kann jetzt vermutlich Warschau erschlossen werden und danach in aller Seelenruhe Moskau/Sankt Petersburg/Schweden, sofern Rotgelb es zulässt.

Auf Platz 2 ÖU aus den gewohnten Gründen.

Auf Platz 1 der Osmane, der jetzt voraussichtlich zwei Zentren Gewinn macht, somit zu seinem Partner aufschließt, aber eine bessere Position hat als dieser, denn mit dem Rücken zur Wand lässt es sich bekanntermaßen besser spielen.
13 Mär 21 UTC Herbst, 1915: Racolm (Gamedirector): Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Der Support nach Schweden kam wahrscheinlich nur, damit GB jetzt im Herbst in aller Seelenruhe nach Sankt Petersburg ziehen kann, das Nordmeer braucht es um Norwegen neu zu besetzen und der Zug in die Nordsee basierte wahrscheinlich auf der Hoffnung dort mit Deutschland zu blocken.
13 Mär 21 UTC Herbst, 1915: wenn sich 2 streiten freut sich der britte lol
14 Mär 21 UTC Herbst, 1915: :-D
15 Mär 21 UTC Herbst, 1915: Racolm (Gamedirector): Und der Verrat ist da, zumindest im Norden. Brest ist befreit, München ist blau, Gibraltar freut sich über neue Besatzer und auch Holland wäre wohl von Bier auf Tee umgestiegen, aber die britische Admiralität hat wohl irgendwas mit den Anweisungen durcheinander gebracht. Zeitgleich schrumpft Russland rasant dahin und der Osmane erlebt einen Wachstumsschub, gleiches gilt für Italien.

Zur Wertung:

Russland sitzt nach wie vor auf dem letzten Platz und wird diesen wohl nicht mehr verlassen. Es wäre erstaunlich wenn es das nächste Jahr überstehen sollte.

Deutschland ist auf den sechsten Platz abgestürzt, nach dem Verrat ist das auch nicht erstaunlich, es ist allerdings nicht so arg wie man meinen könnte, trotz dem Verlust von München hat es noch Gewinn gemacht, Holland ist ihm durch einen Glücksfall erhalten geblieben und der Feind im Osten ist jetzt quasi geschlagen. Auch befindet es sich jetzt zwischen den beiden Machtblöcken, die voraussichtlich das Endspiel bestimmen werden und ist somit in keiner allzu schlechten diplomatischen Situation. Seine Chancen auf den Sieg massiv geschrumpft, aber es kann immer noch eine wichtige Rolle spielen.

Platz Fünf: Italien. Dass ÖU diesen doch recht naheliegenden Zug nach Griechenland (noch) nicht gemacht hat, spricht erstmal Bände, vielleicht sogar für ein Dreierbündnis, davon würde ich aber erstmal nicht ausgehen, denn der osmanische Zug ins Ionische Meer, anstatt in den FA wäre dann ein grober Fehler. In jedem Fall hat es ordentlich Gewinn gemacht und immer noch die freie Wahl der Front, zwar muss es sich jetzt erstmal mit Einheiten in Gibraltar und Marseille herumschlagen, aber dazu sollte es die Feuerkraft aufbringen können.

Auf Platz Vier residiert Großbritannien. Es hätte bei erfolgreichem Konvoi nach Holland sicherlich noch besser dagestanden, aber auch so hat es sich deutlich verbessert, es hat nun einen bedeutsamen Partner und ein klares Ziel vor Augen.

Platz 3 wird von Frankreich belegt. Der Grund weshalb ich das Bündnis F-E nach wie vor unter ÖU-OR einordne, obwohl Frankreich größen- und positionstechnisch vielleicht am besten aufgestellt ist, liegt im Verhältnis zu den Drittmächten, sowohl Deutschland als auch Italien werden voraussichtlich einen eher feindlichen Kurs gegen Frankreich und Großbritannien einschlagen, was vermuten lässt, dass sie rasch in die Defensive geraten werden, nichtsdestotrotz sollten die beiden im nächsten Jahr tendenziell noch Gewinne machen, aber sie dürfen das diplomatische Schlachtfeld nicht vernachlässigen.

Platz 1 teilen sich wieder OR und ÖU, letzteres hat zwar ob der Abgabe von Rumänien weniger Wachstum erhalten als erwartet und ist nach wie vor in der schlechteren geografischen Situation gegenüber OR, aber wenn man mal etwas mehr in die abgegebenen Züge interpretieren darf, so scheint mir sein Verhältnis zu Italien gefestigter, was ausschlaggebend sein könnte. Auch ist OR dadurch, dass Spaghetti wohl erstmal nicht auf der Speisekarte steht und der FA wohl bald blockiert wird, von den relevanten Fronten weitestgehend abgeschnitten und Wachstum könnte bald schwierig werden.

Ich freue mich auf die Aufbauten!
19 Mär 21 UTC Frühling, 1916: Racolm (Gamedirector): Ah, dieses Spiel steckt wirklich voller interessanter Wendungen! Es sieht ganz so aus als ob Italien einen Kurswechsel planen würde und im Norden kam es zu möglicherweise gravierenden Truppenverschiebungen, außerdem verlässt uns in diesem Jahr nun in 99 von 100 Fällen Russland.

Wie schon angekündigt: Russland wird den siebten Platz nicht mehr verlassen, es sei denn der Deutsche möchte es noch einmal nach Sankt Petersburg unterstützen. Tja, aber manchmal gibt es halt solche Spiele, in denen man einfach keine Verbündeten findet.

Deutschland ist weiterhin auf dem sechsten Platz. Es kann mithilfe von ÖU nun Sankt Petersburg einnehmen, gleichzeitig können Frankreich und GB aber Holland und Kiel erobern und in Skandinavien kann Glücksspiel betrieben werden wer denn nun ein VZ mehr oder weniger bekommt. Dennoch kann es vermutlich erstmal überleben, weil ÖU nun zur Unterstützung kommt und wahrscheinlich ein Interesse daran hat die Linie in Süddeutschland bis Warschau zu stabilisieren.

Italien liegt nach wie vor auf Platz 5. Marseille hat sich zwar aus dem Hafen gewagt, aber der Kurs des Mittelatlantiks und die Ruhe Gibraltars lassen auf Frieden mit den Westmächten schließen. Im Osten macht der Osmane nun aber keinen Hehl mehr aus seinen Offensivinteressen. Dieser steht allerdings vor einem kleinen Problem. Da ÖU Albanien abgezogen hat, hätte er mit Serbien zusammen zwar die nötige Stärke, um ein von der Ionischen See unterstütztes Griechenland einzunehmen, beziehungsweise er kann den Support auch mit EMM cutten, ABER wenn Italien stattdessen mit ION den FA ins EMM unterstützt, hat der Osmane zwar Griechenland, aber den Feind direkt vor der Tür. Eine interessante Abwägung sowohl aus italienischer als auch aus osmanischer Perspektive.

Platz 3 teilen sich ÖU und OR. Der italienische Kurswechsel wirft die beiden weit zurück, möglicherweise ist dies der Fluch des Zaren? Im Norden werden die Dronten wahrscheinlich bald erstarren und der Süden gewinnt massiv an Relevanz und dort haben die Gegner die Nase vorn, Griechenland geht wohl noch an die beiden, aber dafür verliert der deutsche Verbündete auf Dauer wahrscheinlich alles außer Warschau und dann wird man langsam zusammengepresst. Italien könnte eigentlich schon die stärkere Macht sein, für dieses besteht immer noch die Gefahr eines Backstabs durch GB und F, andererseits könnte auch F von GB und Italien verraten werden, wenn es in späte Endspiel geht.

Auf Platz 2 haben wir GB. Es hat sich auf jeden Fall eine sichere Position erstritten, Skandinavien wird bald sein sein und Sankt Petersburg kann man im Zweifel auch wieder zurückerobern. Seine größte Schwäche ist momentan ist, dass es als Seemacht danach vom Großteil der der Front abgeschnitten ist, zwei Drittel seiner Einheiten sind quasi wertlos, wenn Italien sich nicht als Ziel anbietet oder es Frankreich verrät. Wenn OR-ÖU kollabiert, muss es sich ernsthafte Sorgen machen von seinen Partnern, vordringlich wohl Frankreich, abgehängt zu werden.

Und auf Platz 1 thront Frankreich. Italien als Gefahr ist vom Tisch, der Ferne Atlantik ist besetzt, in Deutschland ist man vorgerückt und aktuell noch im Vorteil, alles läuft wie am Schnürchen, wenn denn die Verbündeten denn mitmachen.

Langzeitprognose meinerseits ist ein langwieriger Kampf gegen ÖU-OR-D bis diese fast ausgelöscht sind und dann ein Hauen und Stechen zwischen I, F und GB um den Sieg. Wenn GB bis dahin gut verhandelt hat und F ein paar Zentren abgequatscht hat, wäre es dafür wohl in der besten Position, aber das ist noch lange hin.
07 Mai 21 UTC GameMaster: England voted for a Draw. If everyone votes Draw the game will end and the points are split equally among all the surviving players, regardless of how many supply centers each player has.
07 Mai 21 UTC Ein sehr Interessantes Spiel, am Anfang.
Ich bedanke mich bei den Mitspielern und insbesondere an Albrecht Bartel
07 Mai 21 UTC Glückwunsch euch beiden zum Sieg
07 Mai 21 UTC Ein Interessantes Spiel, hat Spaß gemacht, gerne wieder.
Ich bedanke mich bei Putschy für die schöne Zusammenarbeit, es kommt selten vor das man mit jemand auf so einem Niveau zusammenarbeiten kann. Auch ein Dankeschön auch an die anderen, wie gesagt war es ein schönes Spiel
07 Mai 21 UTC Ja, ich fand es auch ein gutes Spiel. Es war mein Erstes Diplomacy Spiel und ich konnte schon viel lernen, auch wenn ich relativ früh draußen war. Danke an meine Bündnispartner für die Zusammenarbeit und danke Frankreich für deinen Verrat. Ich hätte ihn mit mehr Erfahrung Voraussehen können, denn ich war nicht sonderlich nützlich für dich xD