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Frühling, 1903: Rom: Soeben verlässt der ehemalige Habsburger die Privatgemächer seiner Exzellenz des Papstes in Richtung Petersdom, wo er die gesamte Nacht über liegend wachen und beten wird. |
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Frühling, 1903: Auf der Suche nach neuen Erkenntnissen zum Attentat auf unseren Kaiser sind 2 Spione aus der russischen Metropole Moskau zurückgekehrt. Zwar konnten sie keine Beweise finden für die Verantwortung russische Politiker, aber sie lieferten uns erstaunliche Berichte aus dem Zarenreich. Das gesamte Land befindet sich scheinbar im Zusammenbruch. Die glanzvolle Hauptstadt Petersburg scheint von gemischten Kontingenten aus Schweizern und britischen Elitetruppen geplündert und niedergebrannt worden zu sein. Unsere naheliegende Vermutung, dass man ohne Verteidiger keine Verteidigung organisieren kann, bestätigte sich also in beängstigend rascher Weise. Auch die Nachrichtensperre von Petersburg weist in diese Richtung. Dass London ebenfalls keine Nachrichten mehr an Europa sendet, scheint auf empfindliche Gewissensqualen angesichts dieser fürchterlichen Taten zu deuten, welche die sonst so treue Nation plagen. Dennoch hoffen wir weiterhin auf die Rückkehr unserer Meldereiter aus dem Orient, um endlich über den Stand der Dinge in Konstantinopel unterrichtet zu werden. |
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Frühling, 1903: London/Bern: Wiederaufnahme der Kommunikation. Der Unterbruch war der schlechten britischen Küche geschuldet, weshalb die eidgenössische Heeresführung sämtliche Brieftauben a la Valaisane mit Käse überbackte und genüsslich vertilgte. Ansonsten scheint die britisch-schweizerische Einfachmonarchie gut zu harmonisieren und das ausgezeichnete Verhältnis zum deutschen Kaiserhaus soll fortgeführt werden. | |
Frühling, 1903: Prag: Das italienische Oberkommando befürwortet ein schnelles Vorankommen der Helvetisch-britischen Bemühungen. Je schneller das Empire siegt, desto weniger Gefahr für uns. Nur München werde man nun nochmal besuchen und diesmal auf frz. Hilfe hoffend diese Stadt mit Wein Fluten. | |
Frühling, 1903: Der deutsche Kaiser gibt ein Seufzen von sich ob der lächerlichen Bemühugen Italiens. "Wenn sie nichts besseres zu tun haben, sollen sie halt" wird ein Regierungssprecher zitiert. | |
Frühling, 1903: Gleichzeitig werden Anfragen nach Österreich geschickt, ob man gegen Italien irgendwie helfen könnte. Mit Spannung wird unterdessen die Landung britischer Truppen in Nordfrankreich erwartet. Deutschland bittet zu gegebener Zeit um Unterstützung bei der Rückeroberung Burgunds vom Ruhrgebiet aus. |
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Frühling, 1903: LONDON: Die Britischen Truppen sind schon längst in Nordfrankreich gelandet und besetzten die Küstenregionen. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, soll die Schweiz definitiv mit der Britischen Insel auch geografisch vereinigt werden. Damit irgendwelche ausserdeutschen Ansprüchen an München im Keim erstickt werden, soll dieser Zusammenschluss mit der Vernichtung Europäischer Weinanbaugebiete erfolgen: Weissbier ist und bleibt in München! | |
Frühling, 1903: Deutschland zeigt sich beeindruckt, wie schnell und unbemerkt Swiss Britain Küstengebiete einnimmt. Der deutsche Kaiser wünscht allen europäischen Mächten ein frohes Weihnachtsfest, ganz besonders denjenigen, deren letztes Weihnachten es ist. |
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Frühling, 1903: Wir sind Weihnachten! Besinnt Euch und seid Froh euch ist ein Eiland geboren. Es regiert bald Land und See; wird werden Eidgenossen sein in Spee | |
Frühling, 1903: Wir sind Weihnachten! Besinnt Euch und seid Froh euch ist ein Eiland geboren. Es regiert bald Land und See; wird werden Eidgenossen sein in Spee | |
Frühling, 1903: Naja, so weit ist es jetzt wirklich noch nicht... Lasst das Spiel mal Spiel sein und kümmert Euch um Eure Lieben. Tut so, wie ich tun sollte;-) | |
Frühling, 1903: Auch der Habsburger Hof wünscht allen Mächten Europas eine gesegnete Weihnacht. | |
Frühling, 1903: Rom: Der Papst kniet sich vor dem neuen Kaiser des Heiligen römischen Reiches nieder. Wenn auch nur um sich die Schuhe zuzubinden. General Mamatschi bringt sein ganz eigenes Geschenk zur Krönung: 12 Gebirgsjäger, welche man aus einer Hafenkneipe in Triest vor dem Alkoholtod bewahrte. Nun können sie künftig als Bergführer in den Schweizer Alpen verrichten, wohin sie der neue Regent gnädiger verbandte. Kaiser August Nero Cäsar (kurz ANC) wird seine vornehmliche Aufgabe in der Sicherung der Fangebeite der italienischen Fischereiflotte vor Kerkyra sehen. Spätestens mit dem Vorhandensein kroatischer Fischer in Griechenland und diverser osmanischer Galeeren in der Ägis wird diese Aufgabe all seine Aufmerksamkeit fordern. Daher strebe man Friedensverhsndlungen mit Österreich und dem Deutschdn Reich an. |
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Frühling, 1903: Wien Es gibt neue Entwicklungen im großen europäischen Krieg. Italien hat einen weiteren seiner halbjährigen militärischen Kurswechsel vorgenommen. Es handelt sich dieses Mal wieder um einen Angriff auf unsere Stadt Triest, welche vorläufig von italienischen Truppen besetzt wurde. Durch die weitsichtige Vorsorge des österreichischen Generalstabs ist die Rückeroberung unseres Hafens im nächsten Halbjahr selbstverständlich gesichert, womit weiterhin Italiens Feldzüge ohne jedes Ergebnis bleiben werden. Wie sieht anschließend aber die Zukunft aus? Die italienische Armee wird sich nach seiner Vertreibung wieder zurückziehen nach Südtirol. Gesichert wäre dann vorläufig die Erkenntnis für Italien, dass ein weiterer Angriff auf Habsburg sinnlos sein würde. Sie wird dort also im übernächsten Halbjahr wieder die deutsche Stadt München bedrohen, weshalb auch das deutsche Reich in Abhängigkeit italienischer Willkür bleiben würde. Habsburg hat sich deshalb entschlossen, dem deutschen Reich ein festes Bündnisangebot gegen Italien zu unterbreiten, um diesem Spuk nun ein für alle Mal ein sicheres Ende zu bereiten. Letztlich wäre es für beide Mächte nur ein kleiner Schritt, der dem Deutschen Reich und dem Habsburger Reich dann aber die Möglichkeit einräumte, wieder handlungsfähig zu agieren ohne marodierende Italiener. Italien hat sich als ernstzunehmende Macht durch seine wechselhafte Politik disqualifiziert, welcher jedes Ziel zu fehlen scheint. Es wäre deshalb eine gnädige Entscheidung für das kopflose, bzw. von betrunkenen Russen geführte Land, diese Macht einfach von der europäischen Bühne zu nehmen. Um diese Sache auch wirklich abschließen zu können, bitten wir unsere Verbündeten aus dem Osmanischen Reich, einen Teil dieser Verantwortung zu tragen. Wir sehen jetzt mit großer Freude eine Osmanische Panzerflotte in der Ägäis. Da wir selbst noch Kriegsschiffe in Athen vor Anker liegen haben, könnten wir mit osmanischer Hilfe in einem raschen Seegefecht das ionische Meer attackieren, dort die italienischen Piraten vertreiben und damit mittelfristig jede Möglichkeit Italiens unterbinden, überhaupt noch Ländereien von bedeutenden Großmächten zu bedrohen. In Hoffnung auf eine baldige und hoffentlich positive Antwort beider Länder ersehnen wir nun schnelle Nachrichten aus Berlin und Konstantinopel. |
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Frühling, 1903: Rom: Es ist beachtlich mit welch scharfsinniger Präzession es den Habsburgern gelingt, die gegenwärtige militärische Lage zu analysieren. Leider zeigt diese Analyse auch, wie einseitig die Habsburger Politik ausgerichtet scheint. Italien war nie an Eroberungen interessiert. Woraus sich auch die militärischen Aktionen erklären lassen. Allerdings bewegt sich Italien auch nicht in einem vollkommen interessenlosen politischen Raum. Liest man die Verlautbarungen der letzten Jahre aus den Führungsriegen, so befindet sich Italien auf einem Pro-Britisch/helvetischen Kurs. Durch seine ArgyBargy Taktik verschafft es dem DR und Habsburg eine nicht ernst zunehmende aber permanent um Ablenkung bemühte Gefahr. Die Hoffnung der italienischen Führung liegt nicht in der imperialen Expansion, sondern in einer Klärung der europäischen Machtverhältnisse zugunsten des Empire. "Wenn es den Eidgenossen gelingt ein Weltreich im Handstreich zu nehmen, sollte es in jeder Hinsicht gefördert werden dem Treiben der Alten Kolonialmächte endlich ein Ende zu setzen.", formulierte es der Friedensnobelpreisträger Henri La Fontaine einmal "Dabei sollten wir uns nicht als Staatsbürger und damit Verteidiger unserer Geburtsländer sehen, sondern als Überwinder der alten Ordnung", so La Fontaine. Italien wird über kurz oder lang als Nation von der politischen Bühne verschwinden, aber so lange es existiert, wird es unberechenbar und eloquent dem Treiben der Etablierten ein Schnippchen schlagen. |
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Frühling, 1903: Salzburger Morgenpost - Italienische Führung plädiert offen für die eigene Abschaffung. Der italienische Staat soll "überwunden", also aufgelöst werden, den Staatsbürger soll es nicht mehr geben. Unter dem intellektuellen quasi religiösem Deckmantel einer linksgerichteten Ideologie wird die Zerstörung der eigenen Kultur angestrebt. Verkauft wird diese Botschaft als "Weiterentwicklung" des Menschen zu neuen Horizonten. Diese "neuen" Horizonte allerdings sind leicht übersetzbar durch das längst bekannte Wort Masochismus. Selbst jeder wenig gebildete Mensch begreift wohl die Problematik, wenn ihm der Strick zur eigenen Erhängung als süße Quelle spiritueller Erhebung angeboten wird. Habsburg setzt nun auf den gesunden Menschenverstand einfacher italienischer Bürger, welche gegen diesen Wahnsinn von geistig längst schon degenerierten Eliten unbedingt vorgehen müssen. Auch wenn wir Italien politisch in Feindschaft gegenüberstehen, so bleibt die Größe ihrer Kultur eine Tatsache. Dieses kulturell zu den bedeutendsten Ländern der Welt gehörige Volk muss nun kämpfen um seine eigene Existenz gegen seine eigene Obrigkeit. Wir leben wahrhaft in traurigen Zeiten! |
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Frühling, 1903: Auch das osmanische Reich wünscht frohe Weihnnachten, auch wenn es nur von Randgruppen gefeiert wird. Russland befindet sich im Süden in der Auflösung und Flotten der türkischen Armee haben sich aufgemacht, um Beute von Italien zu erobern, um diesem glorreichen Volk die Freiheit zu schenken. |
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Frühling, 1903: Römischer Rotary Club: "Habsburg hat gezeigt, dass es Zeit ist die Wiener Würstchen aus dem großartigen Kulturraum heraus zu schneiden, den es mit seinem Snobismus vergewaltigt. Italien hingegen wurde tausend Jahre selbst geplündert, vergewaltigt und entstellt. Ob Deutsche, Franzosen oder Österreicher und selbst die Türken waren schon unsre Herrscher. Überlebt haben einzig die Italiener selbst. Wir mögen in euren Augen desolate Imperialisten sein. Nur überseht ihr, dass wir es waren, die eure Fremdherrschaft ertrugen bis wir Euch erschlugen. Wir sind die Pest und ihr werdet uns am Hals haben. Ihr tätet besser daran euch gegenseitig zu erschlagen als es ab und zu versuchen. |
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Frühling, 1903: Dann stellt sich für Wien und Konstantinopel jetzt nur noch die Frage, ob die rote oder die gelbe Flotte beginnen sollte, sich mit der italienischen "Angelegenheit" zu befassen. Gern würde Österreich den Vortritt bekommen, weil wir im Umgang mit den Italienern schon viele wertvolle Erfahrungen sammeln konnten, diese Sache also möglicherweise etwas flinker unter Kontrolle bekämen. Wünscht aber der Sultan, diesen ersten Schritt zu machen, geben wir ihm gern auch unseren Geleitschutz. |
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Frühling, 1903: Wir bevorzugen den Sultan. Er beherrscht nicht nur Worte, sondern auch sich selbst. | |
Herbst, 1903: Malta: In den frühen Morgenstunden brach eine kleine Flotte gen Rhodos auf, um dort die einstigen Ordensfestungen wieder zu bemannen. Geleitet von einem Tross Zerstörer, die der türkischen Marine zum Geschenk den Weg nach Piräeus frei machen sollen und danach als Zeichen der Unterwerfung die Schlüssel von Tunis, Tarent und Tripolis zu übergeben. Für den Herbst kommenden Jahres bereite man zudem die Übergabe Neapels vor. | |
Herbst, 1903: Pariser Morgenblatt: Extrablatt: Die Monarchie lebt! Da sich die britischen Royals stets der größten Sympathie der Bevölkerung erfreut, beschlossen französische PR-Manager, auch in Frankreich wieder die Monarchie einzuführen. "Allerdings den guten alten Absolutismus, nicht diese neumodische parlamentarische Monarchie", so der größte Verfechter dieser Idee, Senator Brutus. Er werde sich freiwillig für diese Aufgabe zur Verfügung stellen, sagte der ehemalige italienische Senator und Chef der ANPCB weiter. |
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Herbst, 1903: Pariser Morgenblatt: Gerüchten zufolge hatte die burgundische Armee unter Führung von Ex-Senator Brutus eigentlich die Absicht, Italien bei seinem Marsch auf München zu unterstützen. Man sei wohl bei Dijon falsch abgebogen, so ein Sprecher der ANPCB heute. Wieso man plötzlich in Paris gelandet sei, wisse man nicht. Glücklicherweise ist dem befreundeten italienischen Volk kein Schaden daraus entstanden, da auch die italienische Armee unter General Mamatschi sich auf dem Weg nach München verlaufen hat. | |
Herbst, 1903: Gut. Da Italien mit großer Vorfreude schon die Übergabe seines Landes an den Osmanen vorbereitet, überlassen wir der türkischen Flotte den Vortritt in´s ionische Meer! |
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Herbst, 1903: Nizza: Im Rahmen der Grablegung des kürzlich bei einem Ritt tödlich verunglückten Senator Julius, ließ der designierte französische König Brutus verlautbaren, dass es man nicht aufgrund mangelnder Orientierung der italienischen Militärführung stets zu anderen Orten als die Konkurrenz gelange, sondern auf dem Standardwerken der italienischen Militärschule. So müsse jeder Offizier den Fürsten und die Kunst des Krieges frei rezitieren können. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wird nun vermutet, dass die Übergabe Italiens an einen zukünftigen Ursupator nichts weiter als eine wohl durchdachte Ablenkung von den wahren Zielen der franko-lombardischen Allianz sei. |
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Herbst, 1903: Eilmeldung: General Attawürg von der bulgarischen Garnison dementiert veröffentlichte Inforsmtionen wonach Serbien als Angriffsziel osmanischer Bemühungen benannt worden sei. General Mamatschi kündigte an, jegliche Form der Intervention nach Kräften zu unterstützen. | |
Herbst, 1903: Bierzeitung: Da die europäischen Nachrichtenagenturen allesamt feuchtfröhlich durchzufeiern scheinen, nimmt die einzig wahre unseriöse Zeitung ihre Tätigkeit auf. Aus unzuverlässiger Quelle verlautet, dass General Wille den schottischen Kommandeur Twobottlestoomuch gemassregelt hat, was den Angriff auf französische Hafenstädte betrifft. Gleichzeitig ist sich die eidgenössisch-britische Demokratiemonarchie-Heeresführung unschlüssig, wie sie dem Deutschen Kaiser zu Hilfe eilen kann, da die aktuellen Nachrichten nichts Gutes verheissen und auch die Truppenbewegungen im Nebel an der Grenze zum Reich jetzt nicht gerade für eine Ausdehnung der befreundeten Kaisermonarchie sprechen. | |
Herbst, 1903: Abwesenheitsnotiz: Vom 28.12. diesen Jahres bis 01.01. des kommenden Jahres ist das Büro des Kanzlers, sowie alle Ministerien und des Parlamentes nicht besetzt. Nachrichten, Depeschen und Terroranschläge werde in diesem Zeitraum nicht mal vom Pförtner bearbeitet. Bitte verwenden Sie ausschließlich die ausgewiesenen Mülleimer für ihre Post. Sollten Sie im Notfall angewiesen sein uns über irgend eine Art politischer Entwicklung informieren zu müssen, können sie dies bei jeder beliebigen Familienfeier vom Trentino bis nach Tarent tun. Klopfen Sie einfach an und bringen Sie Ihre Leber ein! Anmekdungen von Fezuerwerken auf dem Staatsgebiet sind generell zu unterlassen. Von verbaler oder schriftlicher Ankündigung der Befeuerung auf oder über italienischen Gebieten ist abzusehen, da sie nicht bearbeitet werden können. Die kargen Staatsfinanzen erlauben in diesem Jahr nur Feuerwerke in Split, Belgrad und Bratislava. Schaulustige haben sich frühzeitig und unter Waffen vor Ort einzufinden, um einen geordnete Präsentation gewährleisten zu können. Prost! |
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Herbst, 1903: Wien fragt nochmal den Sultan, ob der Angriff der gelben Flotte auf das ionische Meer in Ordnung geht. Weiterhin die Frage an Rom, ob das Pause bis zum 01.01 bedeutet?? |
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Herbst, 1903: Haftnotizzettel bei der Haftnotrufzentrale: Unsere Pause ist nicht Ihre Pause. |