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Herbst, 1901: Paris (AFP): Die französische Führung zeigt sich entsetzt von den Nachrichten, nach denen sich Deutschland sowohl für ein französisches als auch für ein britisch-eidgenössisches Belgien einsetzt. Es wird eine Kommission nach Berlin geschickt, um die Lage zu klären. | |
Herbst, 1901: Parma: Der italienische Generalstab beordert 294.367 Infanteristen über das Winterhalbjahr zurück an den heimischen Herd. Die Müttergewerkschaft "MAMAMIA" hatte sich beim heiligen Vater wegen der herabwürdigen Anschuldigungen österreichischer Hofbeamter beschwert. Die Sprecherin der Gewerkschaft ließ verlauten: "Jetzt übernehmen wir das Kommando." |
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Herbst, 1901: Ankara: In einer Stellungnahme verurteilte das Osmanische Reich die aggressive Rhethorik Italiens gegenüber verbündeten Nationen. Gleichzeitig wird die Europäische Gemeinschaft dazu aufgefordert, dieses Land gemeinsam mit seinen Verbündeten diplomatisch, wirtschaftlich und militärisch zu isolieren. "Insbesondere muss ", so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Ankara, "verhindert werden, dass besagte Nationen weiterhin die Friedensbemühungen der Völker Europas torpedieren." Kurz nach dieser Stellungnahme wurde bekannt, dass der Schwarzmeerhandel eingestellt wurde und die osmanische Armee Truppen nach Armenien verlegt hat. |
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Herbst, 1901: London: Als Doppelnachbar des Deutschen Reiches begrüsst das Vereinigte Gross-Helvetien die deutschen Verträge, welche auf extrem offene Ohren gestossen sind. Wie gross, offen und windkanalfeindlich diese Ohren sind, wird man noch im 21. Jahrhundert im Antlitz des britischen Thronfolgers erkennen können. | |
Herbst, 1901: Laibach. An einem Herbstabend des Jahres 1901 kam es in einem slowenischen Wäldchen zu einem ersten Gefecht. Unter der klugen Führung von Hauptmann Kurz hatten sich unsere 12 Gebirgsjäger sorgfältig vorbereitet, um den Vormarsch der italienischen Armee in Bedrängnis zu bringen. Sie lagen eingegraben und gut versteckt in einer strategisch günstigen Position. Sie schwiegen in kalter Ruhe. Die 12 waren bereit für den sicheren Tod. Es dämmerte schon in einem unwirklichen Licht, welches schimmernd durch die fahlen Blätter fiel.... Leichter Nebel zog auf, als sich die ersten Spitzen des italienischen Heeres durch großen Lärm ankündigten. Die Italiener marschierten ohne Vorsicht. Sie waren ihres baldigen Sieges sicher und erwarteten keinen Widerstand. Ihr General Mamatschi hatte keine Späher ausgeschickt, um das Gelände zu erkunden. Er saß in seiner Kutsche und diktierte seinem Schreiber die erfundenen Heldentaten seiner großen Schlacht. Als sie in Schussweite der Österreicher kamen, gab Kurz mit einer raschen Handbewegung den Befehl, das Feuer zu eröffnen. Und wirklich (!!!)..., die Italiener reagierten überrascht. Es sah tatsächlich so aus, als hätte niemand von ihnen damit gerechnet, auch nur einmal in diesem Feldzug von seiner Waffe Gebrauch machen zu müssen. Großes Geschrei erhob sich unter ihnen. Einige fielen durch die Treffer der Jäger. Manch ein italienischer Soldat schoss wild um sich irgendwo hin. Einige feuerten sogar in die falsche Richtung. Italienisches Blut floss mehr durch die eigenen Kugeln, als durch die Kugeln ihrer Feinde. Und dann das Missgeschick!! Ein italienischer Querschläger verirrte sich in die Kutsche ihres Schlachtenlenkers. Mamatschi wurde getroffen. Ein Viertel seines linken Ohres wurde ihm dabei abgerissen. Blut floss über sein weiches Kinn. Er reagierte entsetzt und brüllte rasend vor Schmerz und vor Angst. „Ahhh, ich sterbe, wir sind in einen Hinterhalt geraten. Flieht, rennt um euer Leben und schützt das Leben eures Generals!! Kutscher, wenden schnell, wir müssen hier weg.“ Der Kutscher befolgte diesen Befehl, der Anführer der großen Armee verließ das Schlachtfeld und seine Männer folgten bald. Sie rannten, wie die Hasen. Die gesamte Armee Italiens floh vor 12 Männern! Als Hauptmann Kurz der Regierung seinen Bericht lieferte, war sein Fazit: „Es gab keinen Kampf. Es gab keine Schlacht. Nicht erwähnenswert.“ |
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Herbst, 1901: Rimini: Auf den Straßen Riminis wurde heute Nacht getanzt. Endlich ist die verhasste Lichtanlange aus dem Triester Hafen entfernt worden. "Danke gilt im Besonderen General Mamatschi, der sich mit seinen Tiroler Saufkumpanen johlend und grölend die Aufmerksamkeit der Österreicher zuzog. Er wird mit dem mit dem ABBA für seine theatralische Leistung belohnt werden" Senator Julius war froh, dass sonst nichts weiter passiert ist, man könne sich nun auf das Überspülen Europas mit afrikanischen Flüchtlingen konzentrieren. | |
Herbst, 1901: Rimini: Auf den Straßen Riminis wurde heute Nacht getanzt. Endlich ist die verhasste Lichtanlange aus dem Triester Hafen entfernt worden. "Danke gilt im Besonderen General Mamatschi, der sich mit seinen Tiroler Saufkumpanen johlend und grölend die Aufmerksamkeit der Österreicher zuzog. Er wird mit dem mit dem ABBA für seine theatralische Leistung belohnt werden" Senator Julius war froh, dass sonst nichts weiter passiert ist, man könne sich nun auf das Überspülen Europas mit afrikanischen Flüchtlingen konzentrieren. | |
Herbst, 1901: Rom: Der italienische Senat löste sich traditionell wie jedes Jahr zu Neujahr auf. Eine Regierungsbildung wird sich von allein einstellen, sobald man wieder Willens dazu ist. Hinsichtlich der anstehenden Rüstungsvorhaben wurde an die europäischen Nationen appelliert, Wünsche abzugeben. | |
Herbst, 1901: Rom: Der italienische Senat löste sich traditionell wie jedes Jahr zu Neujahr auf. Eine Regierungsbildung wird sich von allein einstellen, sobald man wieder Willens dazu ist. Hinsichtlich der anstehenden Rüstungsvorhaben wurde an die europäischen Nationen appelliert, Wünsche abzugeben. | |
Herbst, 1901: Moskau/Rom: Russische Militärberater aus dem ehemaligen Offizierskorps übernehmen das Kommando der italienischen Streitkräfte. | |
Herbst, 1901: Moskau: Erstaunt nimmt der Generalsstab der Kaiserlichen Russischen Armee Berichte zur Kenntnis, dass Militärberater angeblich die Kontrolle über die italienischen Streitkräfte übernommen hätten. "Unser Nachwuchs war in den letzten Jahren an den Stränden Riminis. Kontrolliert wäre da jetzt nicht das richtige Wort" so ein nicht näher genannter Insider. |
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Herbst, 1901: Mit Freude ist währenddessen die Annektierung Schwedens in Moskau aufgenommen worden. Durch den sprunghaft gestiegenen Absatz der Firma Absolut und dem damit verbundenen Wirtschaftswachstum geht man in Moskau von einer endgültigen Eingliederung der skandinavischen Provinz aus. Eine Kiste des köstlichen Gesöffs ist derweil nach Berlin auf den Weg gebracht worden, mit "den besten Empfehlungen und großem Dank an den weitsichtigen Kaiser im Deutschen Reiche, der durch seine kluge Zurückhaltung und der Unterdrückung der Partisanenbewegung in Dänemark dies erst möglich gemacht" habe. Gerne möchte der Zar weiter an einer mitteleuropäischen Friedensachse arbeiten. | |
Herbst, 1901: London/Bern: Die Befriedung in Nordeuropa ist geschafft! Im Hinblick auf die bevorstehende Weihnachtszeit denkt King Edward an seine beiden Neffen und steht für den Frieden in der Familie ein. Dem Zaren verspricht das offizielle Bern, dass ein gewisser Herr Lenin diesmal kein Bahnticket Zürich - St. Petersburg erhalten wird und dem deutschen Volke wird zugesichert, dass in ca. 80 Jahren ein gewisser Herr D.J. Bobo keine Ausreisegenehmigung kriegen wird. | |
Frühling, 1902: Kaiser Wilhelm ist nach Ankunft einer Kiste nicht näher bekannten Inhaltes für mehrere Tage nicht in der Öffentlichkeit gesehen worden. Mehrere Generäle forderten bereits, nachdem bekannt wurde dass die Kiste aus russisch besetzten Gebiet stammte, einen sofortigen Angriff auf das Zarenreich. Der Kaiser ließ jedoch überraschend verlautbaren "Nnein ds werde nischt nöötisch s-sein." Stattdessen würde man sich mit Russland zwecks Entmilitarisierung Skandinaviens zu weiteren Gesprächen treffen. |
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Frühling, 1902: "Ist da Taxi-Raschjid, holen Sie mich bitte an der Rue de Provence um 19:03 mit einer Militäreskorte ab. Die Rechnung bitte ans italienische Aussemninisterium, merci" | |
Frühling, 1902: Das deutsche Reich bittet England freundlichst um einen Angriff auf Belgien, um im Stellungskampf seine Eroberungen nicht einbüßen zu müssen. | |
Frühling, 1902: Die britische Krone nimmt die freundliche Bitte von Kaiser Wilhelm auf die Traktandenliste der Generalstabsbesprechung mit dem schweizerischen General Ulrich Wille, erinnert aber an den mit dem Deutschen Reich gemeinsam verfassten Vertrag: "Beobachtern zufolge wird wohl gemeinsam mit britischen Vertretern an einem Vertrag gearbeitet, der nicht nur die Abtretung Belgiens vorsieht, sondern auch eine neue Friedensordnung in ganz Westeuropa." . (Zitat Ende). Der Benefit des aktuellen Deutschen Wunschs wäre dann nur sehr einseitig. |
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Frühling, 1902: Könnte es sich hier auch um ein kommunkatives Missverständnis aufgrund der veralteten Technologie handeln oder haben die Brieftauben einfach schelchtes französisches Futter erhalten? Meint meint nachbarlicher Neffe nur einen Angriff oder einen Unterstützung? | |
Frühling, 1902: Das Kriegsministerium bittet das Missverständnis zu entschuldigen: Die Eroberung Belgiens ist für dieses Jahr vorgesehen, doch müssen sich die deutschen Truppen dazu erst in Stellung bringen. Da Geheimgespräche trotz aller Bemühungen immer wieder an die Öffentlichkeit gelangen, ist die risikoärmste Variante zu wählen. Ein idealer Support kann im Herbst garantiert werden. Ob im Frühling bereits eine Eroberung möglich ist, kann hingegen nicht mir 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit prognostiziert werden. | |
Frühling, 1902: Anders verhielte es sich, wenn eine zweite britische Truppe oder Flotte in für die deutsche kaiserliche Krone nicht einzusehenden Gebieten zur Unterstützung bereitstünde. | |
Frühling, 1902: Römischer Merkur: Man ist allgemein sehr verwirrt angesichts des Schweigens aus Frankfurt. Gerüchte halber sieht sich die französische Republik von allen Freunden verlassen und hofft auf unerwartete Unterstützung von außen. | |
Frühling, 1902: Die Wiener Regierung zeigt sich bestürzt angesichts einer offenkundlichen Isolation Frankreichs. Sie bringt aber auch deutlich zum Ausdruck, das "Hoffen" keine politische Kategorie ist und nicht sein darf. Aus der griechischen Übersetzung geht "Handeln" als sinnvollster Begriff für das Wort Politik hervor. Wien rät Paris deshalb also zum zügigen Handeln! Sowohl auf dem Schlachtfeld, als auch auf dem diplomatischen Weg. Die Hoffnung mag zwar als letzte sterben, nur ist sie auch keine Hilfe mehr, wenn alles andere schon verstorben ist. |
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Frühling, 1902: General Makarenko von der 3. Armee bietet dem französischem Volk seine vollste Unterstützung. Leider sei man durch die Irre Außenpolitik Italiens in Venedig gebunden. Soweit sich mit den Österreichern eine Waffenruhe vereinbaren ließe, würde man Mamatschis 1. nach Nirden über die Alpen schieben und so zu mindestens diese armselige italienische Armee loswerden und noch genug Ablenkung an der Südflanke produzieren. | |
Frühling, 1902: In Deutschland ist man von dieser Ankündigung überrascht, ist man doch mit Italien bislang gut ausgekommen und hat man sich doch in gänzlich verschiedene Richtungen bewegt. Der Kaiser ließ dazu, aus seinem Rausch erwacht, verkünden: "Wir sind ganz entspannt. München besetzt zu lassen, war ohnehin unser Plan und unsere Truppen stehen kompakt genug, dass schon von Preußen bis Böhmen neue Italiener auflaufen müssten, bis wir irgendwie in Bedrängnis geraten." |
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Frühling, 1902: "Hallo ist da Taxi-Raschijd? Ich brauche keine Militäreskorte mehr. Bitte schicken Sie ein Flottengeschwader in den Golf von Biscaya. Ich rufe sie dann um 19:03 an, wo ich zusteige, merci" | |
Frühling, 1902: "Hallo ist da Taxi-Raschijd? Ich brauche keine Militäreskorte mehr. Bitte schicken Sie ein Flottengeschwader in den Golf von Biscaya. Ich rufe sie dann um 19:03 an, wo ich zusteige, merci" | |
Frühling, 1902: Wien. Die östereich-ungarische Führung zeigt sich außerordentlich überrascht vom politischen Vorstoß Italiens hinsichtlich einer möglichen Neutralität beider Länder. Die militärische Einschätzung des kaiserlichen Generalstabs zur Sinnlosigkeit eines Konflikts beider Seiten hat sich zwar in keiner Weise verändert... Allerdings ist das Misstrauen Österreichs gegenüber italienischen Worten inzwischen außerordentlich hoch! Deshalb wird man in Wien jede erdenkliche militärische Maßnahme unternehmen, um weitere Vertrauensbrüche Italiens im Keim zu ersticken. Beide Mächte besitzen genügend Möglichkeiten, sich vor der anderen Macht zu schützen. Eine hervorragende Ausgangsposition für Neutralität. Eigentlich... Nun liegt es allein am Handeln der Italiener, ob es dieses Mal zu einem echten Nichtangriffspakt zwischen Rom und Wien kommen kann oder ob weitere Opfer erforderlich sind. Gestorben für die Abschaltung einer verdammten Lichtanlage!!! Über den kompletten Abbau dieser Lichtanlage kann selbstverständlich verhandelt werden, wenn sich Italien an neuerlich gemachte Zusagen nun auch hält. |
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Frühling, 1902: Deutschland bittet darum zu erfahren, von wo der Angriff auf Belgien stattfindet um passgenaue Unterstützung zu bieten. | |
Frühling, 1902: Paris (AFP): Die Neuigkeiten über die Unterstützung Italiens und ein neues Friedensband zwischen Italien und Österreich werden von der bedrängten Pariser Bevölkerung außerordentlich positiv aufgenommen. Man sei, so ein Sprecher der ANPCB, zuversichtlich, dass man bald wieder das Burgund von den störenden deutschen Einflüssen befreit haben werde. | |
Frühling, 1902: Die neuerliche Bedrogung sorgt für Skepsis im Reich. Diplomaten wurden nach Moskau und Ankara gesandt um in Erfahrung zu bringen, wie die Eroberungen im Balkan laufen und ob man ein Verteidigungsbündnis gegen rot-grün schließen könne. |