Probiert das neue Forum aus und gebt Feedback: https://flarum.diplomacy-network.com
Frühling, 1901: Brest/London (Reuter): Die Fischer am Rande des Kanals zeigen sich besorgt, ob sie auch weiterhin im Kanal in Ruhe fischen können, oder ob sich dort in Kürze die Flotten Frankreichs und Großbritanniens bekriegen. Aus Paris war dazu eine führende Stimme der Politik zu hören: "Wenn die Engländer aus dem Kanal draußen bleiben, wüsste ich nicht, was wir dort sollen. Macht ja keinen Spaß, wenn man sich nicht kloppt." Allgemein wurde das als ein Angebot an Großbritannien gesehen, den Kanal zu einer demilitarisierten Zone zu erklären. | |
Frühling, 1901: Marseille (Havas): Die ANPCB (Association nationale pour la préservation de la campagne bourguignonne) hat angesichts der angespannten Lage ein Zweitbüro in Marseille gegründet, mit dem Zweck, auch die Landschaft des Piemont frei von kämpferischen Handlungen zu halten. Ein Sprecher dazu: "Turin, Dijon... Hauptsache Spanien!" | |
Frühling, 1901: (Triester Tageblatt): Vertreter italienischer und kroatischer Verwaltungsstellen eröffneten heute die goldene Sissi in der Hafeneinfahrt von Pula. Angelehnt an die an die Freuheitsstatue und den Koloss von Rhodos kann man das Wunderwerk eines nicht namentlich bekannten frz. Ingenieurs bis nach Rimini erstrahlen sehen. Das Projekt wurde von einer italienisch-österreichischem Stiftung finanziert und "symbolisiert die Bande welche zwischen unseren Staaten herrschen", so Senator Brutus bei einem Empfang der ANPCS in Marseille. | |
Frühling, 1901: Konstantinopel: Unter allgemeinem Jubel der Bevölkerung bekräftigte Sultan Ahmed "Der Erhabene" den Friedenswillen mit den Mächten Europas. "Wir sind mit diversen Ländern im Gespräch bezüglich der Erweiterung des Orient-Expresses", so ein Sprecher des Herrscherhauses. | |
Frühling, 1901: Ankara: Das Flottenkommando gab soeben bekannt, dass eine Übung im Schwarzen Meer gemeinsam mit der russischen Flotte in Sewastopol vorgesehen ist. Laut einiger hochrangiger Vertreter erhofft sich das Osmanische Reich davon "eine Stärkung der freundschaftlichen Beziehungen und Koordination und Verbesserung der Schlagkraft der glorreichen Armeen". | |
Frühling, 1901: Brüssel (Der Postillion - unabhängig, schnell, seit 1845): In der belgischen Hauptstadt wurden Stimmen nach einem "gemeinsamen Europa" und ähnlichen absurden Tagträumereien laut. Die Redaktion kann sich diese fixe Idee nur durch den Wunsch der belgischen Bevölkerung erklären, dass Belgien nicht der Schauplatz eines Gemetzels zwischen den europäischen Großmächten wird. | |
Frühling, 1901: Eilmeldung: Senator Brutus unterschrieb soeben ein bilaterales Abkommen, wonach Tirol, Piemont und die Adria frei von militärischer Präsenz zu halten ist. | |
Frühling, 1901: The Exchange Telegraph Co. Ltd.: London - Aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten mit der Schweizerischen Besatzungsarmee sucht General Ulrich Wille Verbündete, welcher seiner Sprache mächtig sind. Die französischen Fischer werden nicht tangiert, doch lässt der wieder inthronisierte King Edward VII seinen Verwandten ausrichten, dass Blut dicker als Wasser ist. | |
Frühling, 1901: Aberdeen Post: Der englischen Marine wurde in den frühen Morgenstunden der Hahn zugedreht. Auf Nachfrage bestätigten sowohl die Gas-, und Wasserwerke, als auch der örtliche Schlachthöfe: Nach den Engländern würde kein Hahn mehr Krähen. Der Admiralität wurde ein Ultimatum gesetzt bis Ende Juli schottisches Hoheitsgebiet verlassen zu haben. "Alle Jubeljahe lassen sich die Rotröcke das Fell über die Ohren ziehen. Erst die Römer, dann die Sachsen, dann Nirmannen und nun ein Schweizer. Warum sollen wir es wieder ausbaden. Das Blut Schottlands ist blau und volettt - aber bei Gott nicht rosa" | |
Frühling, 1901: Verwirrung in Österreich-Ungarn. Die Bevölkerung deckt sich ein mit Grundnahrungsmitteln, um einer bevorstehenden Katastrophe zu begegnen. Denn sie scheint als einzige Bevölkerung in Europa zu ahnen, dass ein Krieg am Nahesten ist, wenn beinahe alle Mächte nur von Frieden sprechen. Diplomaten der Donaumonarchie bereisen halb Europa und suchen hektisch nach Wegen aus der Krise. Und nach Bündnispartnern. |
|
Frühling, 1901: Sie bereisen auch das osmanische Reich und blicken mit Staunen auf die Pracht Konstantinopels, auf die herrlichen Paläste des Sultans und erkennen die militärische Macht seiner Armee. Sie unterbreiten dem Sultan ein deutliches Angebot für eine langfristige militärische Partnerschaft mit Wien! Ein Bündnis wird ihm vorgeschlagen gegen alle Mächte, welche friedensunwillig sind und den möglichen Partner bedrohen könnten. Der Sultan überlegt sehr lange und studiert sorgfältig die auf seinem Tisch ausgebreiteten Papiere der Österreicher.... |
|
Frühling, 1901: Ankara: So eben erreichte uns die Meldung, dass dem Sultan Geheimdepeschen aus Wien vorliegen. Einer hochrangigen Quelle zufolge scheinen die Berater und der Sultan selbst sehr angesehen von der Tatsache zu sein. Darüber hinaus wurde unserer Zeitung ein Auszug einer vorbereiteten Rede des Obersten Generalstabschefs Seiner erhabenen Exzellenz zugespielt: "Seit Jahrhunderten leiden die Völker des Balkons unter Kleinkriegen, die ihre wirtschaftliche Kraft mindern und so ihr eigenes Wohlergehen unterminieren. Deshalb hat das Osmanische Reich beschlossen, gemeinsam mit Österreich-Ungarn den Balkan unter ein österreichisch-osmanisches Protektorat zu stellen, wobei im Hinblick auf die kulturelle Tradition dieser Länder das große Osmanische Reich Bulgarien und Rumänien wird." Eine Antwort auf eine entsprechende Anfrage im zuständigen Ministerium steht noch aus. |
|
Frühling, 1901: Wien. Die ganze Stadt ist außer sich vor Freude. Der große Feind vergangener Zeiten, dem vor hunderten von Jahren die Stadt selbst beinahe zum Opfer fiel, hat nun einem Bündins zugestimmt, welches in die Geschichtsbücher eingehen wird! Der Kaiser selbst hat seine Pferde anspannen lassen zu einer Reise in den Orient, um den ausgehandelten Friedensvertrag eigenhändig zu unterschreiben. Darin soll bekundet werden, dass Bulgarien und Rumänien ausschließlich und für alle Zeiten dem Osmanischen Reich unterstellt werden und Serbien, sowie Griechenland an Österreich fallen, womit ein Frieden auf dem gesamten Balkan gewährleistet wäre. Im Anschluss des protokollarischen Empfangs möchte sich der Kaiser auf eine weitere Reise nun aber im Zug des Orient-Expresses begeben, um die neuesten Errungenschaften des gesamten Osmanenreichs kennenzulernen. |
|
Frühling, 1901: Syrien: In allen Landesteilen wird die bevorstehende Unterzeichnung des Vertrages gefeiert. Gleichzeitig ruft Sultan Ahmed in einer Stellungnahme weitere Mächte Europas dazu auf, die Aufteilung Balkanprotekorats anzuerkennen und den Anspruch der beiden Nationen zu unterstützen, damit weiterhin ein friedliches Zusammenleben in Europa möglich bleibt. | |
Frühling, 1901: Athen: Die griechischem Regionalrehierung bezeichnete das Abkommen zwischen K&K und dem Sultan als Schmach. Bevor man sich einem Wiener Würstchen beugen werde, lasse man sich lieber von einen Deutschen das Fußballspiel beibringen. Aus italienischen Regierungskreisen kommen derweil nur befürwortende Worte für das Abkommen, "obwohl man sich auch seiner Verantwortung zum Schutze der freien Völker bewusst sei", wie es Senator Brutus beim Dinner mit dem britischen Militärattaché in Nizza anmerkte. "Allein könne diese Verantwortung jedoch niemals allein getragen werden", ergänzte der Brite. | |
Frühling, 1901: Während der Kaiser schon im luxuriösen Orient-Express die fernen Länder des Morgenlandes bereist, bereiten seine Minister weitere Reisen dieses Mal in´s nicht ganz so ferne Italien vor. Die Verhandlungen erweisen sich als ausgesprochen schwierig, weil sich Italien traditionsgemäß immer schon als zu kurz gekommene Nation einschätzte... Die nahen Grenzen zu Österreich mögen für Touristen beider Länder als ausgesprochen bequem gelten, für Militärs sind sie ein echter Graus. Denn direkte Grenzübertritte für Soldaten beider Völker sind so fürchterlich leicht durchführbar, dass sie immer wieder einen großen Anreiz für schnelle Geländegewinne bieten. Ergebnis leider dieser Kriege waren in der Vergangenheit immer nur kurzfristige Erfolge, die in zähen Stellungskriege mündeten ohne greifbaren Erfolg für beide Seiten. Italien von dieser einen Tatsache wirklich zu überzeugen durch Belege und viele Argumente, ist eine gewaltige Aufgabe, die längst noch nicht gelöst ist. Angebot Wiens deshalb: Neutralität im besten Sinne. |
|
Frühling, 1901: Rom: Präsident Ranzig stellte als letzte Amtshandlung das Anliegen Österreiches dem Senst zur Abstimmung. 10 von 17 Senatoren stimmten für beiderseitige Neutralität. Senator von Wettern, ein Adliger aus der Lombardei bemerkte nach seiner Stimmenthaltung ganz süffisant: "Lassen wir Ihnen dich ihren einzigen Fischhafen. Versenken können wir sie zur Not auch noch am Hellespont." | |
Frühling, 1901: Die doch recht knappe Abstimmung im römischen Senat wird in Wien mit großer Zurückhaltung entgegengenommen, aber selbstverständlich als positive Entwicklung begrüßt. Als allerdings die Bemerkung des wetternden Senators der Lombardei bekannt wird, drucken alle kaisertreuen Zeitungen der Stadt Geschichten einer vergangenen Seeschlacht von Lissa, die auch auf vielen Ölgemälden festgehalten wurde und Eingang in die große Ewigkeit der Weltgeschichte fand... Im Sommer 1866 trafen die modernen Panzerschiffe der italienischen Seemacht bei Lissa auf die hölzerne Flotte des Habsburgerreichs. Gegen jede Erwartung und jede Wahrscheinlichkeit wurde Lissa zu einem glorreichen Habsburger-Sieg. Die hochmoderne italienische Flotte wurde nahezu vollständig versenkt. Auf den Märkten in ganz Wien werden neuerdings Puppen verkauft, die einem Herrn von Wettern sehr ähnlich sehen... Diese Puppen werden zusammen mit gußeisernen Badewannen verkauft, in die man sie legen und mit Wasser befüllen kann, wenn man dies mag. Ein echter Verkaufsschlager, nicht nur bei den Wiener Kindern sondern sogar bei den Erwachsenen. |
|
Frühling, 1901: Moskau: Wie gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen mitgeteilt wurde, hat der Zar in einen Großteil seiner militärischen Berater entlassen. Grund dafür sei "die Abwesenheit zu strategisch ungünstigen Zeiten" die es ermögicht hätten, dass Wiener Postkutschen durch Konstantinopel rollten, ohne selbst auch nur eine Flasche Krimsekt geschickt zu haben. Währenddessen betonte der Zar, seinen Verpflichtungen als Schutzmacht der rumänischen Bevölkerung nachzukommen, sonst aber keine aggressiven Verhaltensweisen im südwesten seines friedliebenden Landes zeigen zu wollen. |
|
Frühling, 1901: +++ Eilmeldung +++ Angeblich wurde durch die neu ins Amt gespülte russische Expertise umgehend Kontakt zu 7 nicht näher genannten italienischen Senatoren aufgenommen. Sogar ein Geheimtreffen soll es schon gegeben haben. Thema sei die Konzentration der Donaumonarchie auf Militärparaden im Osten des Reiches, die den Westen völlig ungeschützt ließen. |
|
Frühling, 1901: Lemberg: >>> Fenstersturz von Lemberg<<< In den frühen Morgenstunden kam es zu einer dramatischen Wende am Brett! Hatten sich die Duellanten des elitären Männerclubs "7Senators" bis dahin noch recht betrunken ihrem alljährlichen Brettspielchen "Diplomacy" gewidmet, kam es nach noch ungeklärter Ursache zu einem Handgemenge zwischen mehreren Parteien, in dessen Folge der italienische Außenminister rüde aus dem Fenster kolportiert wurde. man fand den leblosen Körper Minuten später von den aufgescheuchten, aber angebundenen Pferden schrecklich zugerichtet. Aktuelle Befragungen lassen einen genauen Tathergang wie auch die Täterfrage unklar erscheinen. Fakt dürfte aber schon jetzt sein, dass unter den Anwesenden kein zu Verurteilender zu finden sein wird, denn wenn auch keine Namen bekannt sind, es handelt sich ausnahmslos um hochrangige Diplomaten. Dennoch und hier müssen die Regierungen Rede und Antwort stehen, könnte diese krude Männergruppe das Schicksal Europas unter sich ausgespielt haben. |
|
Frühling, 1901: +++ EILMELDUNG +++ Anschlag auf österreichischen Kaiser in Rumänien von osmanischen Spezialeinheiten verhindert +++ Russische Gefangene genommen +++ Einzeltat oder organisiertes Komplott? +++ Erhabener Sultan Ahmed II. spricht Donaumonarchie volle Unterstützung aus +++ |
|
Frühling, 1901: Lemberg: >>> Fenstersturz von Lemberg<<< In den frühen Morgenstunden kam es zu einer dramatischen Wende am Brett! Hatten sich die Duellanten des elitären Männerclubs "7Senators" bis dahin noch recht betrunken ihrem alljährlichen Brettspielchen "Diplomacy" gewidmet, kam es nach noch ungeklärter Ursache zu einem Handgemenge zwischen mehreren Parteien, in dessen Folge der italienische Außenminister rüde aus dem Fenster kolportiert wurde. man fand den leblosen Körper Minuten später von den aufgescheuchten, aber angebundenen Pferden schrecklich zugerichtet. Aktuelle Befragungen lassen einen genauen Tathergang wie auch die Täterfrage unklar erscheinen. Fakt dürfte aber schon jetzt sein, dass unter den Anwesenden kein zu Verurteilender zu finden sein wird, denn wenn auch keine Namen bekannt sind, es handelt sich ausnahmslos um hochrangige Diplomaten. Dennoch und hier müssen die Regierungen Rede und Antwort stehen, könnte diese krude Männergruppe das Schicksal Europas unter sich ausgespielt haben. |
|
Frühling, 1901: Wiener Morgenmagazin. Der Habsburger Vielvölkerstaat ist schockiert. Der feige Anschlag auf ihren geliebten Kaiser versetzt das gesamte Reich in Bestürzung, aber auch eine große entschlossene Wut. Die kleinen und großen Streitereien zwischen Kroaten, Deutschen, Tschechen, Slowaken, Ungarn, Bosniern und allen anderen Völkern sind im Moment vollkommen vergessen. Sie alle eint jetzt nur die Sorge, um ihren Kaiser. Der russische Botschafter wurde einbestellt, um schnellstmögliche Aufklärung zu bekommen, welche Hintergründe diese russischen Mörder möglicherweise haben und ob es vielleicht Verbindungen zu russischen Regierungskreisen geben könnte. Mag diese Tat auch einem anderen Zweck gedient haben. Aber die Ziele wurden nicht erreicht. Österreich - Ungarn steht nun geschlossener da, als jemals zuvor. |
|
Frühling, 1901: Während der deutsche Kaiser die Entwicklungen im Balkan mit einiger Belustigung verfolgt, schäumt der Prinz vor Wut über angebliche Bemerkungen zu den Künsten deutscher Fußballer. Der erklärte Fan des Berliner FC Vorwärts 1890 ließ öffentlich verlautbaren, jedem "Spaghettifresser das Maul zu stopfen, der eine solche Schei*e noch einmal von sich gibt". Deutsche Diplomaten beschwichtigen: dem unbesonnene Prinz fehle es noch an der amtsüblichen Zurückhaltung, über die freilich unpassende Bemerkung Italiens würde großzügig hinweggesehen. An einem truppenfreien Tirol werde festgehalten. |
|
Frühling, 1901: Der deutsche Kaiser ist indes zu einem ersten Amtsbesuch nach Swiss Britain aufgebrochen um sich ein Bild von den neuen Herrschaftsverhältnissen zu machen. Er hofft, mit den vormals britischen Diplomaten über eine Aufteilung der Beneluxstaaten beraten zu können. Selbstverständlich sei aber auch Frankreich eingeladen, Ansprüche zu äußern um die bald unter neuer Herrschaft stehenden Belgier und Holländer nicht mit unnötigen Kriegerischen Auseinandersetzungen zu belasten. | |
Frühling, 1901: Bekennerschreiben: "Geliebter Vater, heute morgen erreichte mich euer Bote mit der schmachvollen Nachricht. Lissa, mein Vater, habt ihr unserem Volke geschenkt, obwohl ihr in italienischen Diensten standet. Niemand sollte jemals davon erfahren, denn ihr fürchtet um einen Krieg. Unsere Ländereien in Tirol hat man uns genommen, unser Ansehen vor der Welt ist nun geschändet. Verzeiht mein Vater, ich habe mich entschlossen Rache zu üben an diesem hässlichem Volke. Nun da mir durch das Gespiele der 7 zuteil wurde, wie in Europa ein Krieg zu entscheiden ist, muss Eile mein Gebieter sein. Ich reise heute noch nach Rumänien, es gilt den Kaiser zu entführen. Ihr hört von mir. Endlich mein Vater ist die Zeit der Rache gekommen. In tiefster Verbeugung. Eduard" |
|
Frühling, 1901: Lemberger Morgen: Nach Auffinden und Bekanntwerden des Bekennerschreibens gab die lokale Kommandatur eine Stellungnahme, in der bestätigt wurde, dass ein Postreiter mit Schweizer Akzent gegen 2:55 im Wirtshaus einkehrte, um Nachricht an den Adjutanten des italienischen Außenministers zu überbringen. Da es sich in dieser Runde nicht geziemte Post vor dem höheren Stande geheim zu halten, öffnete und Verlass der russische General Kirov das Dokument. Worauf eine verbale Auseindersetzung zwischen Österreich und Italien entbrannte. Als man sich des Versuchs des Adjutanten gewahr wurde, zu entfleuchen, kam es zu einer Rangelei, in deren Folge sich der Fenstersturz ereignete. Sogleich entwischte def Adjutant und verschloss hinter sich den Schankraum. Weitere Fragen blieben unbeantwortet." |
|
Frühling, 1901: Ankara: Nach einer Meldung des Innenministeriums befindet sich die Polizei noch in den Ermittlungen. Es wird um internationale Zusammenarbeit zur Aufklärung gebeten. | |
Frühling, 1901: Pariser Abendblatt: Im Fall des Mordversuchs im fernen Osten sieht sich die Pariser Polizei bereit, zu Hilfe und Aufklärung einen ihrer fähigsten Männer zu schicken. Da sich die zuständigen Stellen aber nicht einig wurden, welcher nun dieser fähigste Kopf sein solle, entschied man sich in Zusammenarbeit mit dem angrenzenden belgischen Reich für einen früheren Mitarbeiter der belgischen Polizeit, Hercule Poirot. Dieser belgische Eigenbrötler steht in dem Ruf, selbst die schwierigsten Fälle durchdringen und enträtseln zu können. Als Dank für diese Hilfe erklärte sich Frankreich bereit, dem Wunsch der belgischen Bevölkerung nach Schutz und Ordnung durch die französischen Streitkräfte Folge zu leisten. |